Im Rahmen der Lehrveranstaltung „Aktuelle Entwicklungen im europäischen Zivilverfahrensrecht“ veranstalteten Univ.-Prof. Dr. Bettina Nunner-Krautgasser und Assoz.-Prof. Dr. Thomas Garber eine Exkursion nach Luxemburg (04.-06.12.2016). Nach einer Stadtführung durch die Altstadt von Luxemburg besuchten alle TeilnehmerInnen das Max Planck Institute Luxembourg for International, European and Regulatory Procedural Law. Christiane Göbel und Juja Chakarova führten durch das Gebäude und die Bibliothek. Sie informierten – zum Teil in englischer Sprache – ausführlich über das Institut und die bestehenden Möglichkeiten, am Institut zu arbeiten und zu forschen.
Am folgenden Tag besuchten alle TeilnehmerInnen den EuGH. Nach einer umfassenden Einführung in den Fall (Rs C-648/15) nahmen die Studierenden an einer mündlichen Verhandlung im großen Verhandlungssaal des EuGH teil. Die Verhandlung stellte nicht nur für die Studierenden, sondern auch für den EuGH eine Premiere dar: Der EuGH fungierte zum ersten Mal in seiner Geschichte als Schiedsgericht. Nach der mündlichen Verhandlung empfing Dr. Maria Berger, die österreichische Richterin am EuGH, die Studierenden. Sie informierte ausführlich über die Arbeit am EuGH und nahm sich Zeit, die Fragen der Studierenden zu beantworten. Im Anschluss wurde ein aktueller Fall zum Europäischen Insolvenzrecht vorgestellt und besprochen. Nach einer Führung durch die Räumlichkeiten des EuGH lud Dr. Maria Berger alle TeilnehmerInnen zu einem gemeinsamen Mittagessen ein, bei dem sie noch viele Fragen der Studierenden beantwortete.
Univ.-Prof. Dr. Nunner-Krautgasser und Assoz.-Prof. Dr. Garber bedanken sich bei allen MitarbeiterInnen des MPI und des EuGH für den herzlichen Empfang.
Aufgrund der großen Nachfrage und dem sehr positiven Feedback der TeilnehmerInnen wird das Institut für Zivilverfahrensrecht und Insolvenzrecht in Hinkunft regelmäßig Exkursionen nach Luxemburg anbieten.