Univ.-Ass. Mag. Wolfgang Braza

Wolfgang Braza ist seit November 2021 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zivilverfahrensrecht und Insolvenzrecht tätig. Er verfasste bei Univ.-Prof. Dr. Thomas Garber seine Diplomarbeit zum Thema „Art 7 Nr 2 EuGVVO: Schadenserfolgsort bei reinen Vermögensschäden“, die mit dem Linda-Rauter-Preis 2022 ausgezeichnet wurde. Seit November 2022 ist er Universitätsassistent bei Univ.-Prof. Dr. Bettina Nunner-Krautgasser. In seinem Dissertationsvorhaben erforscht er „Externe harte Patronatserklärungen in der Krise und Insolvenz“. 

Zudem engagiert er sich leidenschaftlich für die Verzahnung von Wissenschaft und Praxis. Dies zeigt sich in seiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei KAPP & Partner, wo er sein akademisches Wissen in die praktische Anwendung bringt. Vice versa integriert er seine Praxiserfahrung in Forschung und Lehre, wobei Letztere im Studienjahr 2023/24 mit dem REWI-Lehrpreis ausgezeichnet wurde. Seine Forschungsschwerpunkte liegen einerseits im Wirtschafts- und Insolvenzrecht, andererseits im österreichischen und europäischen Zivilprozessrecht.

Wie bei seiner Leidenschaft des Battle-Raps muss er im (angewandten) Zivilprozessrecht die Kunst des „Lines-Schreibens“ perfektionieren und dabei Texte entwickeln, die durch Wortgewandtheit bestechen. Ähnlich wie beim „Dissen“ wird in Schriftsätzen mit einem markanten „völlig verkennend“ oder in rechtswissenschaftlichen Beiträgen in Fußnoten mit einem „wohl aA“ die Kontroverse gesucht, in der Literaturwelt ggf gar ein „Beef“ begründet, der Repliken und Dupliken zur Folge haben kann. Nur wer durch Verfahrensrechtsdogmatik und -methodik zu überzeugen weiß, wird seinen Standpunkt verteidigen und im Prozess obsiegen… aka seine „Credibility“ in der Szene behaupten.