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Willem C. VIS Moot Court

Univ.-Prof. Dr. Christian Aschauer und Univ.-Prof. Dr. Bettina Nunner-Krautgasser (Institut für Zivilverfahrensrecht und Insolvenzrecht) mit dem Lehrpreis für das Studienjahr 2015/16 ausgezeichnet!

Am diesjährigen „Tag der Lehre“ (10. November 2016) wurden Univ.-Prof. Dr. Christian Aschauer und Univ.-Prof. Dr. Bettina Nunner-Krautgasser (Institut für Zivilverfahrensrecht und Insolvenzrecht) mit dem –diesmal der „Internationalisierung im Lernen und Lehren“ gewidmeten- Preis „Lehre: Ausgezeichnet!“ geehrt. Der Preis wurde in feierlichem Rahmen von Vizerektor ao. Univ.-Prof. Dr. Martin Polaschek, der 1. stellvertretenden ÖH-Vorsitzenden Katharina Gruber und dem ÖH-Vertreter Hartmut Derler überreicht.

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24th Willem C. Vis International Commercial Arbitration Moot Court

Das Institut für Zivilverfahrensrecht und Insolvenzrecht plant im Wintersemester 2016/2017 wieder die Teilnahme am 24th Willem C. Vis International Commercial Arbitration Moot.

 

Bewerben können sich leistungsbereite und teamfähige Studierende der Rechtswissenschaften, die sich zumindest im zweiten Studienabschnitt befinden und die Fachprüfung aus bürgerlichem Recht positiv absolviert haben. Erforderlich sind hervorragende Englischkenntnisse und die Fähigkeit, komplexe juristische Fragestellungen eingehend bearbeiten zu können. Ihre Bewerbungsunterlagen (Lebenslauf und ein maximal einseitiges Motivationsschreiben) richten Sie bitte an das Sekretariat am Institut für Zivilverfahrensrecht und Insolvenzrecht (andrea.hoefler-ritter(at)uni-graz.at) bis spätestens 02.10.2016. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Herrn Univ.-Ass. Mag. Ronald Lobnig (ronald.lobnig(at)uni-graz.at) oder Univ.-Prof. RA Dr. Christian Aschauer (office(at)aschauer.online). Wir bieten eine sehr intensive Befassung mit der internationalen Schiedsgerichtsbarkeit und ein umfassendes praktisches Training anwaltlicher Präsentationstechniken (schriftlich und mündlich) in einem internationalen Umfeld.

 

Was ist der Willem C. Vis International Commercial Arbitration Moot?

Der Vis Arbitration Moot ist der größte internationale Wettbewerb auf dem Gebiet des UN-Kaufrechts/CISG und der internationalen Schiedsgerichtsbarkeit. Er bietet Studierenden die Möglichkeit zur praktischen Rechtsanwendung und genießt bei internationalen Kanzleien hohes Ansehen als Referenz auf Lebensläufen. Bei dem von der Pace University School of Law (White Plains, New York) und der Handelsrechtskommission der Vereinten Nationen (UNCITRAL) ausgerichteten Wettbewerb treten über 1.500 Studierende von über 300 Universitäten aus über 70 Ländern in simulierten Schiedsverhandlungen gegeneinander an.

Ausgangspunkt ist ein fiktiver grenzüberschreitender Rechtsstreit zwischen zwei Handelsunternehmen, der im Rahmen eines Schiedsverfahrens ausgetragen werden soll. Die Rechtsprobleme stehen in Zusammenhang mit der internationalen Schiedsgerichtsbarkeit und dem UN-Kaufrecht/CISG. Sie sind sowohl materiell- als auch verfahrensrechtlicher Natur. Jede am Willem C. Vis Moot teilnehmende Universität stellt ein Team auf, das im Zeitraum zwischen Oktober und Jänner sowohl eine Klage als auch eine Klagebeantwortung in englischer Sprache verfasst.

Auf den Austausch der Schriftsätze folgen im März/April mündliche Verhandlungen, zu denen alle Teams in den Räumlichkeiten des Wiener Juridicum vor einem dreiköpfigen "arbitral tribunal" (Schiedsgericht) als "claimant" (Kläger) und als "respondent" (Beklagter) auftreten. Die "Richterpanels" setzen sich aus renommierten Professoren und Professorinnen, "full-time arbitrators" und Rechtsanwälten bzw. Rechtsanwältinnen auf dem Gebiet des internationalen Handels- und Wirtschaftsrechts zusammen.

Was bringt mir der Moot Court?

Beim Vis Moot Court müssen Sie bereits im Rahmen des Studiums gesammeltes Wissen in der Praxis einsetzen. Geschult wird besonders das strategische Arbeiten aus der anwaltlichen Perspektive. Sie können wertvolle juristische und rhetorische Fähigkeiten erwerben, die im späteren Berufsleben von besonderem Nutzen sein werden, und zwar nicht nur für eine Tätigkeit im Bereich der internationalen Schiedsgerichtsbarkeit sondern überhaupt in einem internationalen, kompetitiven Umfeld.

·       Teamwork: In betreuter, aber selbstständiger Aufgabenverteilung lernen Sie gemeinsam zu recherchieren, zu diskutieren und vor dem Schiedsgericht zu plädieren.

·         Englisch: Sowohl die Ausarbeitung der Schriftsätze als auch die mündlichen Verhandlungen erfolgen in englischer Rechtssprache. Durch die intensive Recherchearbeit mit internationaler Literatur und Datenbanken sowie durch die zahlreichen Probeverhandlungen auf Englisch und Trainingsaufenthalten im Ausland („Pre- Moots“) gehen Sie mit einem verhandlungssicheren Englisch nach Wien.

·        Internationalität: Am Willem C. Vis International Commercial Arbitration Moot nehmen über 1500 Studierende von über 300 Universitäten aus über 70 Ländern teil. Der Austausch und der Wettbewerb mit anderen Teams ermöglicht es Ihnen, andere (Rechts)Kulturen kennen zu lernen und für Ihre spätere Zukunft spannende Kontakte und Freundschaften zu knüpfen.

·   Neue Horizonte: Schon in der Vorbereitungsphase haben Sie bei "Pre-Moots" und Betreuungsgesprächen Gelegenheit, Praktiker auf dem Gebiet des internationalen Handels- und Wirtschaftsrechts kennen zu lernen. In Wien und eventuell Hongkong können Sie dann bei den Verhandlungen und den "social events" Kontakte mit Richtern und Richterinnen, Anwälten bzw. Anwältinnen sowie Professoren und Professorinnen aus aller Welt knüpfen.

·         Zertifikat des Willem C. Vis International Commercial Arbitration Moot Court

 

Zum Ablauf des Moot Courts

1. Allgemeines

Ein Team muss aus mindestens zwei Teilnehmern bestehen, die gemeinsam recherchieren und plädieren werden. Das Team wird bereits im Vorfeld der Sachverhaltsausgabe mit vorbereitenden Arbeiten betraut. Wir streben ein Team von 4 bis 6 Studierenden an.

 

2. Die Erarbeitung der Memoranda

Anfang Oktober wird der Sachverhalt für alle Teams weltweit ausgegeben und die Ausarbeitung der Memoranda kann beginnen. Zunächst ist ein Memorandum für den Kläger („claimant“) zu verfassen, das im Dezember einzureichen ist. Danach erhält jedes Team das Memorandum einer anderen Universität zur Verfassung der Klagebeantwortung. Dabei muss umfassend auf die gegnerischen Argumente eingegangen werden. In der Regel werden den Teilnehmern aus kontinentaleuropäischen Rechtskulturen Gegner aus angelsächsischen Ländern (z. B. Indien, Australien, Großbritannien, USA) zugewiesen, um das interkulturelle Lernen zu fördern.

 

3. Vorbereitungen auf die "oral hearings" in Hongkong und Wien

Nach Abgabe der Schriftsätze im Januar beginnt die intensive Vorbereitung auf die mündlichen Verhandlungen. Dabei werden zunächst die Argumente aus den Schriftsätzen zu "pleadings" aufbereitet und eine Strategie für die Verhandlungen vorbereitet. Schließlich wird in verschiedenen Übungssitzungen unter Anleitung von Experten ausgiebig an den rhetorischen Fähigkeiten der Teilnehmer gearbeitet. Daneben finden Probeverhandlungen bei Anwaltskanzleien in ganz Europa bzw per Videokonferenz statt. Die "oral hearings" werden dann in Wien ausgetragen.

In den "general rounds" wird das Team vier Mal plädieren. Das erste "pleading" wird mit dem Gegner ausgetragen, auf dessen Memorandum man schon schriftlich bei der Klagebeantwortung eingehen konnte. Die weiteren "pleadings" erfolgen gegen Teams, die vorab als Gegner zugelost wurden. Nach der Bewertung bleibt nur noch ein Bruchteil der Teams übrig, die dann in der "first elimination round" gegeneinander antreten müssen. Nach der "second elimination round", dem "quarter-final" und dem "semi-final" treten die zwei besten Teams im Finale gegeneinander an.

 

Weitere Informationen finden Sie unter:

https://zivilverfahrensrecht.uni-graz.at/de/institut/veranstaltungen/institutsveranstaltungen/willem-c-vis-moot-court/

Vis Moot Homepage:

https://vismoot.pace.edu/

Wikipedia:

https://en.wikipedia.org/wiki/Willem_C._Vis_Moot

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