Von 12. bis 13.05.2022 fand bereits zum dritten Mal das beliebte rechtsvergleichende Seminar „Digitalisierung, Legal Tech und der Anwaltsberuf“ statt, das seine Wurzeln in der langjährigen, bewährten Kooperation von Univ.-Prof. Dr. Bettina Nunner-Krautgasser (Institut für Zivilverfahrensrecht und Insolvenzrecht, Universität Graz) und Univ.-Prof. Dr. Christian Wolf (Institut für Prozess- und Anwaltsrecht, Universität Hannover) hat.
An den beiden Seminartagen setzten sich die Studierenden mit hochaktuellen Themen auseinander, die von großer Bedeutung für die juristische Praxis generell, im Besonderen aber für den Anwaltsberuf sind. Die Bandbreite reichte dabei vom erst Ende letzten Jahres novellierten elektronischen Rechtsverkehr über anwaltliche Sorgfaltspflichten beim Einsatz von Legal Tech bis hin zur KI-basierten Prognose von Gerichtsentscheidungen. Wunderbar abgestimmt stellten die Studierenden in ihren Vorträgen die österreichische und die deutsche Rechtslage gegenüber und arbeiteten Gemeinsamkeiten und Unterschiede heraus, die für angeregte Diskussionen sorgten. Wertvolle Einblicke in die slowenische Rechtslage steuerte Univ.-Prof. Dr. Vesna Rijavec (Universität Maribor) bei, die am zweiten Seminartag teilnahm.
Dieser klang mit einem gemeinsamen Essen aus, das für intensive Kooperationsgespräche genutzt wurde: Neben der bereits geplanten Neuauflage des Seminars im nächsten Jahr wird Univ.-Prof. Dr. Christian Wolf in Zukunft auch im Rahmen des Forschungszentrums für Berufsrecht (ZBR) tätig werden, das von Univ.-Prof. Dr. Gernot Murko und Univ.-Prof. Dr. Bettina Nunner-Krautgasser geleitet wird. Ferner soll die bestehende, höchst erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Universität Maribor weiter vertieft werden.